Fluffiges Orangen-Granatapfel-Zupfbrot: Ein unwiderstehliches Rezept mit süßer Glasur
Ein himmlisch fluffiges Orangen-Zupfbrot, verfeinert mit einer glänzenden Granatapfel-Glasur – ob als eleganter Laib oder als charmante Muffins, dieses Gebäck ist ein wahrer Genuss! Es ist die perfekte Kombination aus fruchtiger Frische und zarter Süße, die jeden Bissen zu einem kleinen Fest macht.

Was bedeutet Glück für Sie?
Vor drei Monaten war mein Glück die Hoffnung. Die Hoffnung, die mich an dem Gedanken festhalten ließ, dass ich den beruflichen Weg, den ich einst für meinen eigenen hielt, vielleicht doch noch verlassen könnte. Es schien wie ein unüberwindbarer Berg, der mein Glück mit einem Federstrich zu zerstören drohte. Doch ich habe ihn bezwungen.
In letzter Zeit war Glück für mich die Vorfreude. Die Vorfreude auf die Freiheiten, die ich in einem neuen Land mit neuen Gesichtern und einem wiederbelebten Leben haben werde.
Heute ist Glück die Ruhe. Die Ruhe, während ich auf der Veranda meines Großvaters sitze und den Duft seiner Tabakpfeife und das Gefühl Georgias im Herbst in mich aufnehme. Die Ruhe im Wissen, dass alles gut werden wird.

Und heute ist Glück auch, nach vielen gescheiterten Versuchen, dieses Zupfbrot endlich perfektioniert zu haben. Zu wissen: Ich kann das! Und tatsächlich, ich habe es geschafft! Und Sie können es auch! Und das Glück, das aus der Magie des Brotbackens entsteht, kombiniert mit süßen, zitrusartigen Granatapfel-Kohlenhydraten, übertrifft einfach alles.

Ich bin besonders glücklich, weil ich zwei Wege gefunden habe, dieses Rezept zuzubereiten (Glück = Auswahlmöglichkeiten!). Die erste Variante ist ein klassischer Brotkuchen. Dazu rollen wir unseren Teig aus (mit einer Nalgene-Flasche, denn es ist noch zu früh am Tag, um eine Jameson-Flasche als Nudelholz zu verwenden… und weil ich immer noch kein Nudelholz gekauft habe). Dann schneiden wir Kreise aus (mit einem Einmachglas, denn, überraschenderweise, habe ich auch keine Ausstechformen). Wir bestreichen jeden Kreis mit etwas Butter, bestreuen ihn mit Orangenabrieb und Zucker, falten ihn wie einen Taco in der Mitte und legen ihn in eine gefettete Brotbackform. (Nebenbei bemerkt: Glück ist auch, eine Brotbackform mit weicher Butter so unordentlich wie ein wahrer Meisterkoch einzufetten).

Und dann gibt es die Muffins. Für diese rollen wir den Teig ebenfalls aus, bestreichen ihn mit Butter und schneiden ihn in Streifen. Jeder Streifen wird mit Orangenabrieb und Zucker bestreut und dann schichtweise übereinandergelegt. Den entstandenen Teigstapel schneiden wir in etwa 8 kleine Stapel und platzieren jeden davon in eine gefettete Muffinform, sodass die Schichten wie ein Akkordeon nach oben zeigen.


Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, Sie müssen den Teig etwa eine Stunde ruhen und gehen lassen, bevor Sie ihn tatsächlich backen (Glück = dem Teig beim Aufgehen zusehen). Anschließend wird das Brot oder die Muffins etwa 20 Minuten lang gebacken, bis sie schön goldbraun sind.




Nun zur Granatapfel-Glasur! Ich habe viele, viele Wege ausprobiert, Granatapfel in dieses Rezept zu integrieren, einschließlich der Zugabe von Granatapfelkernen direkt in den Teig (→ wurde matschig) und der Herstellung einer Art Granatapfelsirup (→ ungenießbar). Der Gewinner war letztendlich eine einfache Kombination aus Puderzucker und Granatapfelsaft. Vermischen Sie beides zu einer glatten Glasur und rühren Sie dann einige Granatapfelkerne unter. Die Glasur dient hauptsächlich dazu, die Kerne zusammenzuhalten, damit sie wunderschön und geschmackvoll auf Ihrem Zupfbrot ruhen können. Der Kontrast zwischen dem süßen Brot, der frischen Orange und der leicht herben Süße der Granatapfelglasur ist einfach unwiderstehlich.

Glück = Orangen-Granatapfel-Zupfbrot. Was ist Ihr Glück heute?


Orangen-Granatapfel-Zupfbrot
Zutaten
Teig
- 2 ¾ Tassen Allzweckmehl, 330 g, + mehr nach Bedarf
- ¼ Tasse Zucker, 50 g
- 1 25-g-Päckchen Trockenhefe, 6 g
- ½ TL Salz, 4 g
- ½ Tasse Milch, 120 ml
- 4 EL ungesalzene Butter, 60 g
- 1 TL Vanilleextrakt, 5 ml
- 2 Eier, verquirlt
Füllung
- 2-4 EL Butter, 30 bis 60 g, weich
- ½ Tasse Zucker, 100 g
- 4 EL Orangenabrieb, Abrieb von etwa 1 Orange
Garnitur
- ¾ Tasse Puderzucker, 75 g
- 2 EL Granatapfelsaft, 30 ml
- ½-1 Tasse Granatapfelkerne, 1 Frucht
Zubereitung
Teig
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In einer großen Schüssel die trockenen Zutaten – Mehl, Zucker, Hefe und Salz – gründlich miteinander vermischen. Achten Sie darauf, dass sich alles gut verteilt, um eine gleichmäßige Textur im späteren Teig zu gewährleisten.
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In einem kleinen Topf Butter und Milch bei geringer Hitze vorsichtig erwärmen, bis die Mischung lauwarm ist (etwa 48°C / 120°F). Es ist wichtig, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, da dies die Hefe abtöten und den Teig am Aufgehen hindern würde. Sobald die ideale Temperatur erreicht ist, den Vanilleextrakt einrühren, um dem Teig eine zusätzliche, köstliche Geschmacksnote zu verleihen.
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Unter ständigem Rühren langsam die lauwarme Milchmischung und dann die verquirlten Eier in die Mehlmischung gießen, bis ein lockerer Teig entsteht. Keine Sorge, wenn der Teig anfangs etwas feucht erscheint, das ist völlig normal und wird sich beim Kneten legen.
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Den Teig auf eine saubere, leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 5 Minuten lang kneten, bis er glatt und elastisch ist. Sollte der Teig zu klebrig sein, geben Sie nach Bedarf löffelweise etwas mehr Mehl hinzu. Das Kneten ist entscheidend für die Entwicklung des Glutens, was dem Brot seine fluffige Textur verleiht.
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Den gekneteten Teig in eine leicht gefettete Schüssel legen und diese mit Frischhaltefolie oder einem warmen, feuchten Tuch abdecken. Die Schüssel an einem warmen Ort platzieren, damit der Teig gehen kann. Der Teig wird sich nicht unbedingt verdoppeln, aber er sollte schön aufgehen und sichtbar an Volumen gewinnen. Lassen Sie ihn etwa 1 bis 2 Stunden* in Ruhe seine Arbeit tun.
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In der Zwischenzeit den Orangenabrieb und den Zucker für die Füllung miteinander vermischen. Die Butter für die Füllung aus dem Kühlschrank nehmen und bei Raumtemperatur weich werden lassen. Dies ist wichtig, damit sie sich später gut auf dem Teig verteilen lässt.
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Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den aufgegangenen Teig zu einem Rechteck von etwa 50 x 30 cm ausrollen. Nun müssen Sie sich entscheiden: Möchten Sie lieber Muffins oder einen Brotkuchen zubereiten? Beide Varianten sind köstlich, aber erfordern unterschiedliche Formgebungsschritte.
Für den Brotkuchen
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Eine mittelgroße Brotbackform gründlich einfetten. Dies verhindert, dass das Brot nach dem Backen kleben bleibt und sorgt für eine schöne goldbraune Kruste.
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Mit einem runden Ausstecher (oder einem Einmachglas oder einem anderen runden Gegenstand mit einem Durchmesser von ca. 7,5 cm) Kreise aus dem ausgerollten Teig ausschneiden. Versuchen Sie, so viele Kreise wie möglich zu erhalten.
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Nehmen Sie einen der ausgeschnittenen Kreise. Wenn er Ihnen etwas zu dick erscheint, können Sie ihn gerne noch etwas dünner und breiter ziehen. Dann mit den Fingern oder einem Löffel etwas weiche Butter auf eine Seite des Kreises streichen und eine Portion der Orangen-Zucker-Mischung darauf verteilen. Den Kreis in der Mitte falten, sodass er wie ein Taco aussieht, und ihn mit der runden Seite nach oben in die Brotbackform stellen.
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Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie so viele Kreise wie möglich ausgeschnitten und gefüllt haben. Den verbleibenden Teig wieder zu einer Kugel formen, ein paar Mal kneten, erneut ausrollen und den Vorgang wiederholen, bis der gesamte Teig verwendet ist. Sie können die Teig-Tacos entweder in einer geraden Linie in der Form anordnen oder in zwei sich windenden Säulen, wie auf dem Bild oben zu sehen ist, für eine besonders ansprechende Optik.
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Die gefüllte Brotbackform mit Frischhaltefolie abdecken und die Teig-Tacos nochmals 30 Minuten bis 1 Stunde gehen lassen. In dieser Zeit werden sie sich ausdehnen und sich in der Form „kennenlernen“, was zu einem besonders fluffigen Endprodukt führt.
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Bei 175°C (350°F) etwa 20 Minuten backen, bis die Oberseite goldbraun ist. Vor dem Garnieren mit Granatapfel die Brotform etwa 15 Minuten abkühlen lassen.
Für die Muffins
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Die Vertiefungen einer Muffinform gründlich einfetten.
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Die weiche Butter (2 bis 4 EL, je nachdem, wie viel Sie möchten) gleichmäßig auf dem gesamten Teigrechteck verstreichen. Dann das Rechteck in etwa 7,5 cm breite Streifen schneiden.
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Einen Streifen mit der Orangen-Zucker-Mischung bestreuen und dann einen „nackten“ Streifen darauflegen. Diesen Streifen ebenfalls mit Orangen-Zucker bestreuen, dann wieder einen nackten Streifen darauflegen, und so weiter. Sie erhalten am Ende einen langen Stapel aus abwechselnden Teig- und Orangen-Zucker-Schichten.
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Schätzen Sie die Breite Ihrer Muffinform-Vertiefungen ab und schneiden Sie Ihren langen geschichteten Stapel in Mini-Stapel, die etwa so breit sind wie die Vertiefungen.
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Heben Sie die Mini-Stapel vorsichtig auf und setzen Sie sie vertikal in die Muffinform-Vertiefungen, sodass die Schichten wie ein Akkordeon nach oben zeigen (siehe Bild oben). Diese Anordnung sorgt für die charakteristische „Zupf“-Textur.
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Bei 175°C (350°F) etwa 20 Minuten backen, bis die Oberseiten goldbraun sind. Vor dem Garnieren mit Granatapfel die Muffins etwa 15 Minuten abkühlen lassen.
Garnitur
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Ganz gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden, Sie werden sie mit dieser köstlichen Granatapfel-Glasur veredeln wollen. Puderzucker und Granatapfelsaft in einer Schüssel verrühren, bis eine glatte, leicht dickflüssige Glasur entsteht.
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Die Granatapfelkerne (so viele oder wenige, wie Sie möchten) vorsichtig in die Glasur rühren. Achten Sie darauf, die Kerne nicht zu zerdrücken.
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Die Granatapfel-Glasur über Ihr warmes Brot oder Ihre Muffins gießen oder löffeln. Die Kerne haften wunderbar an der Glasur und sorgen für einen schönen Kontrast und zusätzlichen Biss. Guten Appetit!
Hinweise
Nährwerte
Kalorien: 308kcal |
Kohlenhydrate: 53g |
Protein: 5.5g |
Fett: 8.4g |
Natrium: 185mg
Nährwertangaben berechnet von Sarah Bond, diplomierte Ernährungswissenschaftlerin.

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